Das war sie, die 20 Tage Challenge in Dresden

Zehn Familien, sechs Coaches, 20 Tage und ein gemeinsames Ziel: Bindungs- und bedürfnisorientierte Erziehung leben und lieben lernen.

 

Erst war es nur der Traum einer jungen Dresdner Mama, dann wurde es für sechs Einfach Eltern®-Coaches zum Herzensprojekt und mit viel Engagement und Liebe in die Tat umgesetzt. Nach dem Vorbild der Challenge von Einfach Eltern® in Hamburg konnten wir nun die Herausforderung mit zehn Familien in Dresden annehmen und sind überwältigt von den vielen schönen Momenten und den positiven Rückmeldungen! Es war einfach toll!

Unterstützt von großzügigen Sponsoren wie Weleda, Manduca, Didymos, Kokadi und ALVI und den wunderbaren Hebammen der Hebammenpraxis Adebar, die uns für die Zusammenkünfte mit den Eltern ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellten, sind wir unserem Ziel, „Attachment Parenting“ in Dresden und Umland bekannter zu machen und damit vielen jungen Eltern den Rücken und ihr Bauchgefühl zu stärken, wieder ein Stück näher gekommen. Gleichzeitig haben wir ganz tolle Familien kennengelernt, begleitet und sehr ins Herz geschlossen. Ganz ahnungslos waren die meisten Eltern nicht, hatten viele doch schon bereits vor der Challenge beispielsweise erste Erfahrungen mit dem Tragen ihrer Babys sowie dem Stillen oder Füttern nach Bedarf machen können. Doch die Unsicherheit, ob das, was sie „vom Gefühl her“ taten, auch wirklich gut und richtig ist, war spürbar. Umso begeisterter nahmen alle die vielen Hintergrundinformationen und Ermutigungen der Coaches auf und hielten sie täglich auf dem Laufenden, wie es sich mit den Challenge-Grundpfeilern leben lässt:

 

  1. Das Baby wird nach Bedarf gestillt und gefüttert.
  2. Das Baby schläft im Bett der Eltern oder daneben im Beistellbett.
  3. Die Eltern tragen ihr Baby ausschließlich in der Tragehilfe oder im Tragetuch - der Kinderwagen bleibt stehen, die Babyschale wird nur für den Transport im Auto verwendet.
  4. Auf jedes Weinen und Schreien des Babys wird sofort reagiert.

 

Jede Familie hatte einen Coach als festen Ansprechpartner und konnte so Fragen und Unsicherheiten sofort im direkten Austausch klären und lösen. Das Feedback, welches wir von allen Teilnehmern bekamen, könnte für uns Organisatorinnen nicht schöner ausfallen.

Jedoch wurden unsere Familien auch mit Situationen konfrontiert, in denen sie sich für ihre Haltung sowie ihren Umgang mit den Babys rechtfertigen mussten, in denen ihr Umfeld mit Unverständnis reagierte. Keine Seltenheit, wie wir Coaches auch aus eigener Erfahrung wissen. Daher können wir die Traurigkeit der Eltern darüber sehr gut nachvollziehen. Genau deswegen macht sich Einfach Eltern® stark für Mütter und Väter, die bedürfnisorientiert mit ihren Kindern umgehen möchten und somit den eigentlich natürlichsten aller Wege wählen. Hört auf euer Bauchgefühl! Informiert euch! Entscheidet dann auf Basis eures Hintergrundwissens und eurer Familiensituation. Und letztlich: Steht dazu und geht euren Weg!

Wir freuen uns, dass wir die zehn Familien stärken konnten und dass alle auch künftig so bedürfnisorientiert mit ihren Kindern umgehen möchten: Alle Eltern werden ihr Baby weiterhin nach Bedarf stillen und füttern bzw. essen lassen, die Kindern dürfen auch nach der Challenge im Eltern- oder Beistellbett schlafen und auf ihr Weinen und Schreien wird umgehend reagiert. Tragen möchten alle Eltern auch zukünftig ihre Kleinen sehr viel und zwei Mamas werden den Kinderwagen für immer stehenlassen.

Einen Aspekt haben wir mit besonderem Wohlwollen zur Kenntnis genommen: Auch die Papas haben sich sehr aktiv an der Challenge beteiligt, trugen die Babys oder auch die Geschwisterkinder in der Tragehilfe oder im Tragetuch, stellten Fragen und waren genauso offen und neugierig wie die Mamas. Bei unseren Challenge-Vätern ganz selbstverständlich! Wir freuen uns!

Wir danken den Mamas und Papas, dass sie den Schritt gewagt und mit uns gemeinsam diese 20 Tage unvergesslich gemacht haben! Den kleinen Erdenbürgern wünschen wir von Herzen, dass sie mit der Gewissheit, einen sicheren Hafen zu haben, früher oder später mutig und selbstbewusst mit ihrem eigenen Boot auf das Meer hinaus fahren können.

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